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10.11.2017 –
Kein Gestaltungswille im Verkehrsministerium?
Als im Sommer die Meldung durch die Presse ging das Dresden in seinem neuen Radverkehrskonzept Bedarf für einen Radweg auf der Strecke Liegau – Langebrück sieht und diesen auch beim Land angemeldet hat, da freuten sich schon viele betroffene Bürger und hofften auf einen baldigen Baubeginn. Doch leider hatten Bürger und Stadt die Rechnung ohne die Landesbürokratie gemacht. Denn zwar wurde auf den Bedarf für einen Radweg beim Ministerium „hingewiesen“und um eine Priorisierung „gebeten“ , aber ein Antrag auf Aufnahme in ein aktuelles Förderprogramm wurde eben nicht gestellt – wie jetzt aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der GRÜNEN im Landtag zu erfahren ist – und ohne Antrag kein Radweg.
Vermutlich hoffte die Stadt Dresden auf die Aufnahme Ihres Radweges in die Radverkehrskonzeption des Freistaates. Doch diese ist seit 2014 nicht mehr aktualisiert worden. Am Geld liegt es übrigens nicht, denn die vorhanden Mittel für den Bau straßenbegleitender Radwege werden seit Jahren nicht voll ausgeschöpft.
„Gestaltungswille sieht anders aus“ so Rolf Daehne GRÜNER-Stadtrat in Radeberg, der die Anfrage angeschoben hat. „Seit Jahren gibt es auf der Strecke Liegau - Langebrück für Radfahrer und Fußgänger ein ernstzunehmendes Sicherheitsproblem, deshalb sind jetzt endlich Lösungen statt Aktenverwaltung gefragt! Eine baldige Fortschreibung des sächsischen Radverkehrskonzeptes und ein sofortiger Antrag auf Aufnahme in ein Förderprogramm muss jetzt die Konsequenz sein!“ so Daehne abschließend.
Antwort von Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) auf die Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Katja Meier:
Bau eines straßenbegleitenden Radweges an der S180im Abschnitt Liegau - Langebrück (Drs 6/10937)
http://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=10937&dok_art=Drs&leg_per=6&pos_dok=1&dok_id=undefined
Quelle: Pressemitteilung Regionalgruppe Radeberger Land (10.11.2017)