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01.06.2017 –
15. Juni, 18:00 Uhr, Bischofswerda, Hotel Evabrunnen
mit Dr. Gerd Lippold (MdL) und Oberbürgermeister Prof. Dr. Holm Große
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN laden die Bürgerinnen und Bürger ein, gemeinsam über die Zukunft in der Lausitz nach der Kohle zu diskutieren. Nach den Entscheidungen der LEAG, auf die noch von Vattenfall geplanten Tagebauerweiterungen weitgehend zu verzichten, nehmen die Aktivitäten zum Strukturwandel in der Lausitz spürbar zu. Der Ausstieg aus der Kohle hat begonnen. Deshalb müssen wir jetzt die Zukunft nach dem Auslaufen der Kohleförderung und ihrer Verstromung zu besprechen, damit wir Übergänge gestalten können und nicht Strukturbrüche erleiden.
Dr. Gerd Lippold, MdL
"Wir Grüne haben sowohl die völkerrechtlich verbindliche Klimaschutzvereinbarungen als auch den nationalen Klimaschutzplan von Anfang an ernst genommen. Nicht der Blick in eine „grüne Glaskugel“, sondern Realitätsbezug hat uns getrieben. Wir haben deshalb kontinuierlich das Gespräch mit den Menschen gesucht und Ideen für den Strukturwandel entwickelt. Denn die Menschen vor Ort wollen jetzt, wo ihnen klar wird, dass der Einstieg in den Kohleausstieg bereits heute erfolgt, so konkret wie möglich wissen, für welche der in der Region bereits diskutierten Projekte sich die politische Handelnden stark machen wollen. Dabei geht es natürlich um Ersatz von Kohlearbeitsplätzen. Aber es geht um weit mehr. Denn die die Demografie warnt vor einer ernsten Bedrohung für die Zukunftschancen der Region: schon bald werden in der Lausitz über 100000 Fachkräfte fehlen. Die Aufgabe ist deshalb größer als die zweifellos wichtige Absicherung von heute noch etwa 8000 in der Kohle Beschäftigten.“
"Die Region braucht eine Attraktivitätsoffensive, um Menschen dort zu halten oder sogar eine neue Heimat zu bieten. Darauf sind unsere Grünen Schlüsselprojekte ausgerichtet. Durch zukunftsfähige Verbesserungen im Verkehr, in Infrastruktur, Wirtschaft und Forschung soll die Lausitz attraktiver und lebenswerter werden. Die Region braucht gute und zuverlässige Verkehrswege, interessante Zukunftschancen für Fachkräfte, qualifizierte Arbeitsplätze in Wirtschaftclustern mit enger Kooperation zu regionalen Forschungseinrichtungen, beste Startbedingungen für Start-Ups und gute Wachstumsunterstützung für die kleine und mittelständische Wirtschaft. Politik kann der Region keine ökonomische Struktur vorgeben. Politik muss ein wirtschaftliches Ökosystem schaffen, in dem Innovation und Gründergeist gedeihen können. Politik muss die Stärken der Region identifizieren und helfen, diese weiter auszubauen."
Jens Bitzka, Vorsitzender der Bündnisgrünen im Kreisverband Bautzen:
„Bischofswerda ist sicher kein Brennpunkt der deutschen Energiewende, aber auch hier wird sich der Ausstieg aus der Kohleverstromung auswirken. Dafür werden zur Zeit in verschiedensten Initiativen und Gremien Vorstellungen entwickelt, wie sich der Strukturwandel für die Ober- und Niederlausitz am besten gestalten lässt. Als Bündnisgrüne arbeiten wir schon länger an entsprechend Konzepten und diskutieren darüber mit den Bürgerinnen und Bürger. Dies wollen wir auch in Bischofswerda tun. Ich freue mich, dass neben Dr. Gerd Lippold, MdL, Oberbürgermeister Prof.Dr Holm Große sein Kommen zugesagt hat. Wir laden ein zu gemeinsamen Gesprächs- und Ideenrunden, deren Ergebnisse auch im Internet und auf Facebook weiter diskutiert werden können.
Unter www.gruene-lausitz.de sind die bisherigen Vorstellungen der Bündnisgrünen für einen Strukturwandel in der Nieder- und Oberlausitz abrufbar. “