Ansiedlung LUA in Bischofswerda

Grüne Unterstützung

26.09.2020 –

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Bautzen-Budyšin unterstützt eine mögliche Ansiedlung der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen (LUA) in Bischofswerda

Stellungnahme von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Bautzen-Budyšin zur Ansiedlung der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen des Freistaates Sachsen in Bischofswerda

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Bautzen-Budyšin unterstützt eine mögliche Ansiedlung der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen (LUA) in Bischofswerda auf Grund der erfolgreichen Teilnahme der Stadt Bischofswerda am Standortverfahren, da Bischofswerda sehr attraktive Rahmenbedingungen für die LUA bietet. Zudem wird von uns darin ein politisch gebotener und sinnvoller Entwicklungsimpuls für die Westlausitz gesehen.

Bischofswerda konnte das Standortverfahren gewinnen, weil es mit zahlreichen positiven Rahmenbedingungen aufwarten kann. Dazu gehört in erster Linie die für eine Kleinstadt hervorragende verkehrliche Anbindung. Diese zeigt sich durch eine sehr gute Bahnanbindung, wodurch zweimal stündlich die Landeshauptstadt Dresden angefahren wird. Die Fahrzeit beträgt z.B. lediglich 27 Min von Dresden-Neustadt nach Bischofswerda mit dem TLX. Manche Fahrtdauer innerhalb Dresdens dauert vergleichsweise länger (unabhängig vom Verkehrsmittel).  Eine ebenfalls gute Zuganbindung gibt es in Richtung Bautzen/Görlitz, sowie Zittau/Liberec, da Bischofwerda im ostsächsischen Raum als Bahnknoten fungiert. Diese hervorragende Erreichbarkeit per Bahn wird durch die bereits beschlossene neue Buslinie vom Bischofswerdaer Bahnhof zum potentiellen neuen LUA-Standort für zukünftige LUA-Mitarbeiter in Bischofwerda sehr gut nutzbar. Darüber hinaus besteht mit der B6 und B98, sowie der A4 ebenfalls eine sehr gute Anbindung an den motorisierten Individualverkehr. Das Radwege- und Busnetz befindet sich ebenfalls in einer positiven Weiterentwicklung und wird voraussichtlich durch ein in Auftrag gegebenen Verkehrsentwicklungsplan 2030 weitere Verbesserungen erfahren. Neben der hervorragenden verkehrlichen Anbindung bietet Bischofswerda eine durchgängige Kinderbetreuung und Schulbildung von der Krippe über Kita, Grundschule, Oberschule und Gymnasium bis hin zu berufsbildenden Schulen. Zudem besteht eine gute Versorgungslage mit Dingen des Alltags, sowie mit medizinischen Dienstleistungen, nicht zu Letzt auf Grund des Krankenhauses und dem Medizinischen Versorgungszentrum. Wohnraum steht in und um Bischofswerda sowohl als Eigentum oder zur Miete günstig und vielfältig zur Verfügung. Als besonders erfreulich ist das Kultur- und Freizeitangebot für eine Stadt dieser Größe zu nennen, wobei beispielsweise die Karl-May-Festspiele, die Ausflugsgaststätte Butterberg, der Tierpark, das Freibad, der East-Club, die Schiebocker Tage oder die über 100 Vereine stehen.

Diese positiven Rahmenbedingungen haben zum Erfolg beim Standortverfahren beigetragen. Sie sind jedoch kein „Selbstläufer“ und sollten weiter entwickelt und gestärkt werden. Die Stärkung des ländlichen Raumes ist das erklärte Ziel der sächsischen Landesregierung, um eine positive Entwicklung von ländlich geprägten Gemeinden und Kleinstädten zu ermöglichen. Dies ist mit Blick auf die Flächen- und Mietpreisentwicklung in Ballungszentren wie Dresden auch eine sinnvolle und nachhaltige Strategie.

Mit Bischofswerda könnte das LUA zukünftig einen in vielerlei Hinsicht attraktiven und gut erreichbaren Standort erhalten. Die Stadt Bischofswerda und die Westlausitzer-Region würden in ihrer positiven Entwicklung gestärkt werden. Diesen sinnvollen und nachhaltigen Weg unterstützen wir als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Bautzen-Budyšin gerne.

Kreisvorstand
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Bautzen-Budyšin

(Quelle Pressemitteilung, 26.09.2020)